Nimm ihnen Macht und gib ihnen Religion – ein etwas anderer Weihnachtssong
Nimm ihnen Macht und gib ihnen Religion – ein etwas anderer Weihnachtssong
Nimm ihnen Macht und gib ihnen Religion – ein etwas anderer Weihnachtssong
Nimm ihnen Macht und gib ihnen Religion – ein etwas anderer Weihnachtssong
DIE DIE BE: SECRECY THROUGH PUBLIC DISBELIEF / LISTEN ON SPOTIFY
Nimm ihnen Macht und gib ihnen Religion
– ein etwas anderer Weihnachtssong
und frohe Sonnentage!
Was ist Weihnachten? Was tun wir eigentlich heute. Naja, da gibt es viele Ansichten. Im Wesentlichen versuchen heute alle Freude zu haben. Einige lassen es sich viel kosten. Weil sie glauben, nur so Freu(n)de zu haben. Andere sehen es als Tradition. Aber was für eine? Da gibt es auch viele Ansichten. Es scheint eine der liebsten Traditionen zu sein. Welche aber? Die der Freude. Aber wieso? Der Ursprung all dieser Traditionen liegt wohl in einer beunruhigenden Natur-Beobachtung. Beobachte ich die Sonne, sehe ich schnell, dass sie nicht immer am gleichen Ort ist. Wird sie länger beobachtet, wird schnell ersichtlich, dass die Tage kürzer oder länger werden. Am 22. Dezember hatten wir die längste Nacht, also den kürzesten Tag. Durch unsere Beobachtungen und unsere Erinnerung wissen wir, dass die Tage jetzt länger werden und die Sonne nicht für immer untergeht. Das ist eine freudige Erkenntnis! Ein Grund zum Feiern!
Damit dies auch jedes Jahr so bleibt, schenke ich dir einen Song zum hören. Einen etwas anderen Weihnachtssong.
Geheimhaltung durch öffentlichen Unglauben heisst der Song. Gemeint ist unter anderem dieses Wissen über die Wintersonnenwende, die wir nicht mehr als solches wahrnehmen. Das ist faktisch Nebensache. Schon heute spürt unser Körper, dass die Tage länger werden und so herrscht natürlich mehr Freude in uns. Doch wir glauben es sind die Geschenke die wir kaufen oder verschenken, die uns Freude machen. Oder vielleicht sogar weil das Christkind heute auf die Welt kam. Beobachte ich unsere Geschichte, wird schnell ersichtlich wie es so gekommen ist und wie wir es so beibehalten können. Unsere alltäglichen Rituale können ausgeschlachtet werden um uns Bedürfnisse und die dazu passenden Dinge zu verkaufen; wie Religion, oder das neuere Auto, der schärfere Bildschirm, damit wir später nicht mehr ohne diese Dinge und ihre Updates können. Rituale erleichtern uns den Alltag und somit das Leben. Machen es klarer, ich muss nicht alles hinterfragen. Dazu brauche ich aber nicht auch noch Shampoo, Conditioner, Duschmittel und Bodylotion. Und Leave-In-Treatment und Fönschutz. Und am besten alles von der Marke Rituals!
take them power / give them religion
nimm ihnen Macht / gib ihnen Religion
take them color / give them security
nimm ihnen Farbe / gib ihnen Sicherheit
take them unity / give them nationality
nimm ihnen Einigkeit / gib ihnen Nation
take them confidence / give them fashion
nimm ihnen Selbstvertrauen / gib ihnen Mode
take them time / give them money
nimm ihnen Zeit / gib ihnen Geld
with war
with war
with war
with war
mit Krieg
take them power / give them religion
nimm ihnen Macht / gib ihnen Religion
take them rest / give them things
nimm ihnen Ruhe / gib ihnen Dinge
take them urges / give them comedians
nimm ihnen Verlangen / gib ihnen Komiker*innen
take them future / give them past
nimm ihnen Zukunft / gib ihnen Vergangenheit
take them diversity / give them psychic ills
nimm ihnen Verschiedenheit / gib ihnen psychische Krankheiten
take them health / give them medicine
nimm ihnen Gesundheit / gib ihnen Medizin
take them movement / give them sports
nimm ihnen Bewegungen / gib ihnen Sport
take them self-sufficiency / give them free market
nimm ihnen Selbstgenügsamkeit / gib ihnen Freier Markt
take them freedom / give them internet
nimm ihnen Freiheit / gib ihnen Internet
with war
with war
with war
with war
mit Krieg
take them power / give them religion
nimm ihnen Macht / gib ihnen Religion
take them reflection / give them science
nimm ihnen Reflexion / gib ihnen Wissenschaft
take them togetherness / give them sexuality
nimm ihnen Zusammensein / gib ihnen Sex
take them awareness / give them drugs
nimm ihnen Bewusstsein / gib ihnen Drogen
take them equality / give them democracy
nimm ihnen Gleichheit / gib ihnen Demokratie
take them development / give them technology
nimm ihnen Entwicklung / gib ihnen Technologie
take them art / give them art market
nimm ihnen Kunst / gib ihnen Kunstmarkt
take them music / give them pop
nimm ihnen Musik / gib ihnen Pop
take them progress / give them a president
nimm ihnen Fortschritt / gib ihnen eine*n Präsident*in
take them / give them
take them / give them
nimm ihnen / gib ihnen
take them change / give them hope
take them change / give them hope
take them change / give them hope
take them change / give them hope
take them change / give them hope
take them change / give them hope
take them change / give them hope
nimm ihnen Veränderung / gib ihnen Hoffnung
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
change / hope
Veränderung / Hoffnung
Der Blue Balls-Booker Thomas Gisler meinte zum Song: zu viel LSD. Ich schickte ihm dieses Lied, da er auf der Suche nach einem Stück war, das noch die letzten Verbliebenen einer Party vertreiben kann. Das spannende an der Aussage ist für mich, dass der Song als unnüchtern, also als surreal wahrgenommen wurde. Vielleicht meinte er es nur musikalisch. Dabei ist es für mich ein absolut nüchterner Song. Dass die Welt ohne Filter auf den Sinnen nun als surreal wahrgenommen wird beunruhigt mich sehr. Denn was ist dann noch real?
Surrealismus dient ja nur als Mittel der Darstellung der Realität, um sie in einem anderen Licht zu untersuchen. Um so die Realität mit anderen Filtern zu sehen. Um zu sagen: «Hey! Moment mal! Schau es mal genauer an, als immer glauben zu wissen wie es eigentlich ist, immer entsprechend deinen Mustern und Gewohnheiten und blinden Flecke.» Darum die surrealen Bilder von Dalí und anderen. Doch Drogen ersetzen nie die Entwicklung des Selbst.
An dieser Stelle möchte ich mich an junge Künstler*innen wenden. Das Verständnis von Surrealismus oder überhaupt der Welt benötigt nicht den Konsum von Drogen. Der Glaube, deswegen Drogen konsumieren zu müssen, ist vergleichbar mit Suizid um Suizid zu verstehen. Also, bitte, Finger weg von Drogen. Ich kann das sagen, denn ich selber brauche sie nicht. Ich bin überzeugt, dass sie nur stören und langfristige Schäden verursachen. Und bald nimmst du nicht einmal mehr die tägliche Ration Sonne wahr.
Dazu noch eine Geschichte: Mit meinem Freund Sam hatte ich eine Phase, in der wir viel Schach spielten. Wir wurden immer besser und gewannen auch mehr und mehr Wissen von der Spielweise des Gegenübers. Darum fingen wir an mit der Uhr zu spielen. Wer einen guten Tag hatte, gewann und sonst glichen wir uns sehr an. Wer aber das erste Bier trank, hatte zu einer sehr grossen Wahrscheinlichkeit verloren.
Nach einem Bier siehst du die Welt anders aber im Spiel der Realität wirst du schlechter.
Erhalte unsere Neuigkeiten
Wir behandeln deine Daten so, wie wir es in unserer Datenschutzerklärung vermerken.
Erhalte unsere Neuigkeiten
Wir behandeln deine Daten so, wie wir es in unserer Datenschutzerklärung vermerken.